Am Bauhaus und in Vorläufern im Werkbund erlangte die Architekturfotografie als Darstellungsmedium des „Neuen“ eine enorme Bedeutung (Neues Bauen, Neues Sehen, Neue Sachlichkeit). In dieser Zeit entwickelten Architekten spezifische Strategien des Umgangs mit dem fotografischen Medium. Sie benutzten so die Fotografie als Vehikel, um ihr Idealbild einer neuen Architektur zu propagieren. In Publikationen und erstmals auch in Ausstellungen entwickelten sich Darstellungsformen in der Fotografie, die schließlich stilbildend gewirkt haben. Das Bild moderner Architektur ist vor allem durch die Fotografie vermittelt. Einige Bauten haben sich erst durch die Fotografie ins kollektive Gedächtnis eingeprägt. Die nicht selbst erlebten Räume werden zu Bildern. Mich interessiert dabei vor allem, inwieweit unsere allgemeine Vorstellungswelt sehr viel mehr von Bildern als durch eigene Erfahrung geprägt ist.
P IV, 175 x 98,5 cm
Untitled, 130 x 92,8 cm
B 4B, 150 x 107,7 cm
Meine Bilder sind tatsächlich „gebaut“. Meine fotografischen Arbeiten sind aus einem bildhauerischen Prozess heraus entwickelt und gleichen dreidimensionalen Architekturmodellen, allerdings sind sie perspektivisch verzerrt und auf einen bestimmten Kamerastandpunkt hin konstruiert. Häufig ist in den Aufbau zweidimensionales Bildmaterial eingearbeitet. Die Materialien und Bildfragmente, die in meinen Arbeiten erscheinen, waren zum Zeitpunkt der Aufnahme tatsächlich physisch vorhanden. Ausgangspunkt für eine Bildidee ist oft gefundenes, manchmal historisches Bildmaterial. Die Bildidee ist dabei schon vor der eigentlichen Bildfindung vorhanden, d.h. ich durchforste mein Bildarchiv oder Kunst/Architekturkataloge nach Bildern, die meiner Bildvorstellung entsprechen.
KA 1, 70 x 100 cm
Auszug, 71 x 104 cm
Ausgehend von dieser Bildidee konstruiere ich meinen Bildgegenstand mit Hilfe von Modellen aus Pappe und verschiedensten Alltagsgegenständen. Häufig geschieht dies mittels anamorphotischer Modelle, d.h. die Modelle sind auf einen bestimmten Kamerastandpunkt hin konzipiert und erscheinen verzerrt, wenn dieser Standpunkt verlassen wird. Diese Konstruktionen sind mit Fotooberflächen bezogen, die ebenfalls perspektivisch auf den Kamerastandpunkt hin ausgerichtet sind. Die Modelle sind nach den Gesetzmäßigkeiten der Linearperspektive konstruiert und entsprechen damit unseren Sehgewohnheiten.
Q VIII, 95,5 x 76,3 cm
A XX, 135,5 x 115 cm
A XI, 115,6 x 131,1 cm
Bungalow, 90 x 125 cm
Der Bürobau, 120 x 98 cm
Das konstruierte Objekt wird zusammen mit dem Atelierumraum oder im Außenraum in realer Umgebung aufgenommen. Die einzelnen Bildfragmente und Materialien werden durch ihre fotografische Reproduktion auf einer gemeinsamen Bildoberfläche zusammengeführt. So treffen in meinen Bildern verschiedene Blickführungen, unterschiedliche Größenverhältnisse und Raum- und Zeitebenen aufeinander.
Der Treppenabgang, 120 x 98 cm
Unterführung, 97 x 120 cm
Gabicce, 70 x 90 cm
Auf dem Dach, 70 x 87,5 cm
Die ausgewählten Arbeiten stammen aus den Jahren 2019 bis 2004. Jeweils Lambda Print, hinter Acryl, teilweise gerahmt.
Am Bauhaus und in Vorläufern im Werkbund erlangte die Architekturfotografie als Darstellungsmedium des „Neuen“ eine enorme Bedeutung (Neues Bauen, Neues Sehen, Neue Sachlichkeit). In dieser Zeit entwickelten Architekten spezifische Strategien des Umgangs mit dem fotografischen Medium. Sie benutzten so die Fotografie als Vehikel, um ihr Idealbild einer neuen Architektur zu propagieren. In Publikationen und erstmals auch in Ausstellungen entwickelten sich Darstellungsformen in der Fotografie, die schließlich stilbildend gewirkt haben. Das Bild moderner Architektur ist vor allem durch die Fotografie vermittelt. Einige Bauten haben sich erst durch die Fotografie ins kollektive Gedächtnis eingeprägt. Die nicht selbst erlebten Räume werden zu Bildern. Mich interessiert dabei vor allem, inwieweit unsere allgemeine Vorstellungswelt sehr viel mehr von Bildern als durch eigene Erfahrung geprägt ist.
P IV, 175 x 98,5 cm
Untitled, 130 x 92,8 cm
B 4B, 150 x 107,7 cm
Meine Bilder sind tatsächlich „gebaut“. Meine fotografischen Arbeiten sind aus einem bildhauerischen Prozess heraus entwickelt und gleichen dreidimensionalen Architekturmodellen, allerdings sind sie perspektivisch verzerrt und auf einen bestimmten Kamerastandpunkt hin konstruiert. Häufig ist in den Aufbau zweidimensionales Bildmaterial eingearbeitet. Die Materialien und Bildfragmente, die in meinen Arbeiten erscheinen, waren zum Zeitpunkt der Aufnahme tatsächlich physisch vorhanden. Ausgangspunkt für eine Bildidee ist oft gefundenes, manchmal historisches Bildmaterial. Die Bildidee ist dabei schon vor der eigentlichen Bildfindung vorhanden, d.h. ich durchforste mein Bildarchiv oder Kunst/Architekturkataloge nach Bildern, die meiner Bildvorstellung entsprechen.
KA 1, 70 x 100 cm
Auszug, 71 x 104 cm
Ausgehend von dieser Bildidee konstruiere ich meinen Bildgegenstand mit Hilfe von Modellen aus Pappe und verschiedensten Alltagsgegenständen. Häufig geschieht dies mittels anamorphotischer Modelle, d.h. die Modelle sind auf einen bestimmten Kamerastandpunkt hin konzipiert und erscheinen verzerrt, wenn dieser Standpunkt verlassen wird. Diese Konstruktionen sind mit Fotooberflächen bezogen, die ebenfalls perspektivisch auf den Kamerastandpunkt hin ausgerichtet sind. Die Modelle sind nach den Gesetzmäßigkeiten der Linearperspektive konstruiert und entsprechen damit unseren Sehgewohnheiten.
Q VIII, 95,5 x 76,3 cm
A XX, 135,5 x 115 cm
A XI, 115,6 x 131,1 cm
Bungalow, 90 x 125 cm
Der Bürobau, 120 x 98 cm
Das konstruierte Objekt wird zusammen mit dem Atelierumraum oder im Außenraum in realer Umgebung aufgenommen. Die einzelnen Bildfragmente und Materialien werden durch ihre fotografische Reproduktion auf einer gemeinsamen Bildoberfläche zusammengeführt. So treffen in meinen Bildern verschiedene Blickführungen, unterschiedliche Größenverhältnisse und Raum- und Zeitebenen aufeinander.
Der Treppenabgang, 120 x 98 cm
Unterführung, 97 x 120 cm
Gabicce, 70 x 90 cm
Auf dem Dach, 70 x 87,5 cm
Die ausgewählten Arbeiten stammen aus den Jahren 2019 bis 2004. Jeweils Lambda Print, hinter Acryl, teilweise gerahmt.