EUR (Esposizione Universale di Roma) ist ein ab 1938 auf Initiative Mussolinis im Süden Roms errichtetes Stadtviertel. Hier sollte nach dem Willen des Duce die Weltausstellung 1942 unter dem Motto einer „Olympiade der Kulturen“ stattfinden. Fast alle wichtigen Architekten der damaligen Zeit ließen sich in das Projekt einbinden. Der Eintritt Italiens in den Zweiten Weltkrieg und das Ende der faschistischen Regierung 1943 führten jedoch zur vorläufigen Einstellung. In der Zeit des italienischen Wirtschaftswunders der 1950er Jahre wurde die Bautätigkeit, zwar unter veränderten politischen und städtebaulichen Zielsetzungen, jedoch weitgehend auf Basis der bestehenden Planungen wieder aufgenommen. Ab 1960 entstanden weitere Neubauten, die sich nun an internationalen Architekturströmungen orientierten und für eine Strategie der „Ent-Geschichtlichung“ (Ulrich Pfammatter) stehen, die als allgemeines Phänomen in der damaligen italienischen Gesellschaft fest verankert war.
Die Serie entstand 2014 während meines Stipendiums in der Villa Massimo. Nachdem ich bei mehreren Besuchen die Motive festgelegt hatte, gelang es mir während des „Ferragosto“, der italienischen Feriensaison, das sonst sehr belebte Areal wie erhofft menschenleer und ohne Autos zu fotografieren. So konnte ich in diesen relativ wenigen Tagen die kulissenhafte, mitunter an de Chirico erinnernde Atmosphäre des Ortes abbilden. Ein späterer Einsatz von Photoshop hätte ohnehin der Grundidee dieser Serie widersprochen. Digitale Hilfe kam nur von einer App, mit der sich der genaue Sonnenstand für die jeweiligen Objekte ermitteln und so der Verlauf der Schatten und damit der richtige Aufnahmezeitpunkt im Voraus planen ließ.
EUR (Esposizione Universale di Roma) ist ein ab 1938 auf Initiative Mussolinis im Süden Roms errichtetes Stadtviertel. Hier sollte nach dem Willen des Duce die Weltausstellung 1942 unter dem Motto einer „Olympiade der Kulturen“ stattfinden. Fast alle wichtigen Architekten der damaligen Zeit ließen sich in das Projekt einbinden. Der Eintritt Italiens in den Zweiten Weltkrieg und das Ende der faschistischen Regierung 1943 führten jedoch zur vorläufigen Einstellung. In der Zeit des italienischen Wirtschaftswunders der 1950er Jahre wurde die Bautätigkeit, zwar unter veränderten politischen und städtebaulichen Zielsetzungen, jedoch weitgehend auf Basis der bestehenden Planungen wieder aufgenommen. Ab 1960 entstanden weitere Neubauten, die sich nun an internationalen Architekturströmungen orientierten und für eine Strategie der „Ent-Geschichtlichung“ (Ulrich Pfammatter) stehen, die als allgemeines Phänomen in der damaligen italienischen Gesellschaft fest verankert war.
Die Serie entstand 2014 während meines Stipendiums in der Villa Massimo. Nachdem ich bei mehreren Besuchen die Motive festgelegt hatte, gelang es mir während des „Ferragosto“, der italienischen Feriensaison, das sonst sehr belebte Areal wie erhofft menschenleer und ohne Autos zu fotografieren. So konnte ich in diesen relativ wenigen Tagen die kulissenhafte, mitunter an de Chirico erinnernde Atmosphäre des Ortes abbilden. Ein späterer Einsatz von Photoshop hätte ohnehin der Grundidee dieser Serie widersprochen. Digitale Hilfe kam nur von einer App, mit der sich der genaue Sonnenstand für die jeweiligen Objekte ermitteln und so der Verlauf der Schatten und damit der richtige Aufnahmezeitpunkt im Voraus planen ließ.
EUR, Viale Civiltà del Lavoro (1)
EUR, Via Stendhal (1)
EUR, Via Stendhal (2)
EUR, Viale della Civiltà Romana (1)
EUR, Viale della Civiltà Romana (3)
EUR, Viale della Civiltà Romana (4)
EUR, Via Chopin (1)
EUR, Viale Rembrandt (1)
EUR, Viale della Scultura
EUR, Viale Rembrandt (2)
EUR, Piazza Giovanni Agnelli (1)
EUR, Piazza Giovanni Agnelli (2)
EUR, Via Stendhal (3)
EUR, Via dell’ Architettura (1)
EUR, Via Ciro il Grande (2)
EUR, Via Ciro il Grande (1)
EUR, Piazzale Adenauer (2)
EUR, Piazzale Adenauer (1)
EUR, Quadrato della Concordia (2)
EUR, Quadrato della Concordia (1)
EUR, Viale Romolo Murri
EUR, Viale dei Santi Pietro e Paolo
Courtesy der Künstler sowie Galerie Kicken, Berlin und Galerie Rothamel, Erfurt und Frankfurt/Main. Alle Abbildungen © VG Bild-Kunst, Bonn.