THE LAST THINGS by John Lehr

I began this work searching for ways in which the psyche of the United States could be seen reflec­ted in the ubiqui­tous surfaces of public life. What I have found I can only describe as the relics of our archaeo­lo­gi­cal present. Born of neces­sity, yet undeni­ably emotive, the things I photo­graph portray the hope, anger, fear, and confu­sion of a country that is at a tipping point. Like a mirage, they appear with urgency and disap­pear with disre­gard in a whirl­wind of conflic­ting inten­ti­ons. Some are made by indivi­dual people; others grow out of a colla­bo­ra­tion with time, proxi­mity, and chance. Regardless of how they came into being it is clear to me that the commer­cial landscape we have made has develo­ped a kind of conscious­ness that expres­ses the guttu­ral since­rity and absurd hypocrisy of the present. In this landscape verna­cu­lar facades accrue a record of the aspira­ti­ons and failures of count­less people, adver­ti­sing signage suggests hidden meanings, and discarded objects morph into symbols. I am photo­gra­phing them because there is an intel­li­gence and a pathos in their materia­lity that deser­ves if not our empathy, then at least our atten­tion. I am photo­gra­phing them because I believe they need to last.

German trans­la­tion below ↓

 

 

 

Target, 2022

 

 

 

Vote, 2021

 

 

 

Shadow, 2023

 

 

 

Veto, 2021

 

 

 

Noan, 2020

 

 

 

Display, 2020

 

 

 

Tmackjesus, 2022

 

 

 

School Boy, 2020

 

 

 

Pills, 2020

 

 

 

Primerica, 2021

 

 

 

Harmony, 2023

 

 

 

Brick Window, 2021

 

 

 

Erasure, 2021

 

 

 

Fire, 2023

 

 

 

Hands, 2021

 

 

 

Mirrors, 2021

 

 

 

To Fight for You, 2023

 

 

 

Box, 2023

 

 

 

Clouds, 2022

 

 

 

2nd Chance, 2022

 

 

 

Ich habe mit dieser Arbeit begon­nen, weil ich nach Wegen suchte, die Psyche der Vereinigten Staaten in den allge­gen­wär­ti­gen Zeugen des öffent­li­chen Lebens wider­zu­spie­geln. Was ich gefun­den habe, kann ich nur als die Relikte unserer archäo­lo­gi­schen Gegenwart beschrei­ben. Die Dinge, die ich fotogra­fiere, sind zwar aus einer Zweckmäßigkeit entstan­den, aber dennoch unbestreit­bar emotio­nal und zeigen die Hoffnung, die Wut, die Angst und die Verwirrung eines Landes, das sich an einem Wendepunkt befin­det. Wie eine Fata Morgana erschei­nen sie mit Dringlichkeit und verschwin­den mit Unachtsamkeit in einem Wirbelwind wider­sprüch­li­cher Absichten. Einige wurden von einzel­nen Menschen geschaf­fen, andere sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Zeit, Nähe und Zufall. Unabhängig davon, wie sie entstan­den sind, ist für mich klar, dass die von uns geschaf­fene kommer­zi­elle Landschaft eine Art Bewusstsein entwi­ckelt hat, das die guttu­rale Aufrichtigkeit und absurde Heuchelei der Gegenwart zum Ausdruck bringt. In dieser Landschaft dokumen­tie­ren Fassaden die Hoffnungen und Misserfolge zahllo­ser Menschen, Werbeschriftzüge sugge­rie­ren verbor­gene Bedeutungen, und wegge­wor­fene Gegenstände werden zu Symbolen. Ich fotogra­fiere sie, weil in ihrer Materialität eine Intelligenz und ein Pathos steckt, die, wenn nicht unsere Empathie, so doch zumin­dest unsere Aufmerksamkeit verdie­nen. Ich fotogra­fiere sie, weil ich glaube, dass sie Bestand haben müssen.

 

 

All works are pigmen­ted inkjet prints, each size is 50.8cm × 61cm /​ Courtesy of the artist and Kate Werble Gallery, New York.